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Krankenkassen in der Schweiz     Vom 02.09.2010 von Beatus Gubler  Fehler, Druck und Übertragungsfehler vorbehalten. (Disclaimer)

Meine Krankenkasse CSS hat den Antrag meines Hausarztes auf eine Rückenreha abgelehnt. Was ich dabei erlebt, recherchiert und im allgemeinen auch über die anderen Schweizer Krankenkassen erfahren habe, spiegelt sich in dem Artikel wider. Meine Krankenkasse habe ich über diesen Artikel am 2.9.2010 informiert. Wenn meine Krankenkasse eine Gegendarstellung machen möchte, wird dieser hier Platz angeboten.

Siehe auch in den News zu meinen bisherigen Erfahrungen mit dem Spardruck und was ich bisher alles selber bezahlen musste.

Letztendlich, mit viel Aufwand für meinen Hausarzt, habe ich die Rückenreha in Chrischona erhalten.

 

Verzögerungstaktik bei Kostengutsprachen.

Beispiel: Patient X braucht eine bestimmte Leistung, Z.B. eine Reha für seine invalidisierende Rückensituation. Der Hausarzt des Patienten reicht einen professionellen Bericht an die Krankenkasse ein und beantragt eine Kostengutsprache, damit der Patient die Reha antreten kann. Der eingesendete Bericht ist eindeutig, klar und entspricht den rechtlichen Anforderungen.
Alles ist vorbereitet, und dann kommt der Bescheid der Krankenkasse, die Reha wird abgelehnt mit der Begründung sie würde nicht dem Artikel 32 Absatz 1 des KVG entsprechen.

Der Standard-Text welcher dann in solchen „Absagen“ erscheint klingt meistens so:

Die Obligatorische Krankenpflegeversicherung (OKP) übernimmt die Kosten für die Leistungen gemäss den Artikeln 25 bis 31 des Krankenversicherungsgesetzes (KVG). Diese Leistungen müssen wirksam, zweckmässig und wirtschaftlich sein. (Artikel 32, Absatz 1 KVG)

Möchte der Patient nach Erhalt einer solchen Absage mit der dafür verantwortlichen Person sprechen, sind diese vorerst meistens nicht erreichbar, in den Ferien oder sonst wo. Gleichzeitig wird ihm klar gemacht, das ein Intervenieren seinerseits nichts, aber auch gar nichts bewirken würde. Die einzige Person welche die Situation mit einem Wiedererwägungsgesuch korrigieren könnte, wäre der Hausarzt. Der ständige Druck auf die Hausärzte viele Gesuche mit einem erheblichen administrativen Aufwand nochmals mit einem Widererwägungsgesuch neu einzureichen ohne den Aufwand angemessen entschädigt zu bekommen demotiviert und entnervt verständlicherweise die in ihren Möglichkeiten bereits stark beschnittenen Mediziner.

Wenn eine Krankenkasse diese Taktik anwendet, sind die anderen gezwungen ebenfalls dieselbe Taktik anzuwenden. Dies aus folgenden Gründen:

Kunden welche kostenintensive Behandlungen benötigen, werden nebst anderen Massnahmen mit solchen Verzögerungstaktiken verärgert, vergrault und wechseln in eine andere Grundversicherung. Gleichzeitig wird durch dieses Verhalten der eine oder andere Krankheitsverlauf so belastet, das die Kranken Suizid begehen oder sich die Krankheit dermassen verzögert und verschlimmert, das die Kranken sterben oder früher sterben, was für die Kasse ebenfalls eine enorme finanzielle Ersparnis darstellt. Andere geben auf sich zu wehren und bezahlen die Kosten selber, falls dies überhaupt möglich ist. Eine weitere Gruppe von Patienten ist gar nicht mehr in der Lage sich in einer Situation des Leidensdruckes adäquat zur Wehr zu setzen. Sie ziehen sich zurück und werden depressiv.  So spart die Krankenkasse Geld und kann selber wirtschaftlich besser überleben.  In einigen Fällen bewirkt dieses Verhalten jedoch das Gegenteil. Würde eine Krankenkasse diese Taktik nicht anwenden, würde sich dies herumsprechen und die kostenintensiven Kranken würden zu dieser Kasse wechseln. Aufgrund der gegenwärtigen Gesetze müsste die neu gewählte Kasse diese Kunden aufnehmen. Dies würde dazu führen dass immer mehr kostenintensive Kunden zu den Kassen wechseln, welche berechtigte Kostengutsprachen sofort und nicht erst bei juristischer Intervention oder beim dritten Antrag bewilligen. Dies würde die Prämien dieser Kasse in die Höhe treiben, die gesunden Kunden laufen davon weil sie ebenfalls unter Spardruck stehen, die Kasse geht wirtschaftlich unter, die Angestellten der Kasse würden Arbeitslos.

Auf der Kader-Ebene in den jeweiligen Krankenkassen werden solche Strategien offen besprochen, ausgearbeitet und umgesetzt. Diese Verzögerungs und Vertreibungsstrategien kostenintensiver Patienten und Patientinnen haben sich nicht heimlich eingeschlichen und geschehen nicht unbewusst. Kadermitglieder welche nicht mitmachen bei diesen für die Kassen wichtigen und brutalen Überlebensstrategien zulasten der Kranken werden ziemlich schnell mit Abfindungen und der Verpflichtung zu schweigen entlassen. Einige Kadermitglieder können ihre Arbeit nur noch mit Psychopharmaka ertragen.


Anmerkung des Autors:
Es gibt Menschen, welche denken ich hätte etwas gegen Reiche, Millionäre, u.s.w. Das ist ein Missverständnis. Wir haben nie etwas gegen Menschen. Jeder Mensch ist gleich viel Wert und des Respekts würdig. Aber wir haben etwas gegen Verhaltensweisen, welche andere Menschen töten können. Der Grund, warum Reiche, Millionäre und Milliardäre Strategien anwenden um ihre Bedürfnisse zu erfüllen, welche schädlich sind, liegt an unserer Verfassung. Denn unsere Verfassung garantiert leider noch nicht jedem Bürger in Würde leben, seine Bedürfnisse zu erfüllen, und in Würde sterben zu können. Die einzige Möglichkeit diese Sicherheit haben zu können, ist möglichst Reich zu sein. Wäre unsere Verfassung, unsere Werte, dem Menschen ein gerechter Garant für Würde und Schutz, ein Beschützer, eine Garantie für ein Sinnerfülltes Leben in grösstmöglicher existentieller Sicherheit, wäre jeder Reichtum völlig überflüssig. Und es würde keiner es als nötig erachten, Millionen an zu häufen ohne zu teilen.. So sprach ein Reicher zu mir:  Zeig mir ein Land mit einer Verfassung, welche mir garantiert, auch ohne Reichtum mich frei entfalten zu können, und auch in Würde Leben und Sterben zu können, gut versorgt zu sein wenn ich krank bin, und ich würde sofort dort hinziehen, und bis auf einen Notgroschen meinen Reichtum teilen. Es ödet mich an, Reich zu sein, aber das einzige was mir ein Leben in Sicherheit und Würde garantiert auf diesem Planeten, ist dieses Scheissgeld.  Beatus Gubler.

 

Die Ursache und die Verantwortung für diese Missstände liegen nicht bei den Krankenkassen, sondern bei unserer Regierung, welche die gesetzlichen Grundlagen für diese Missstände geschaffen hat und diese Aufrecht erhält. Angst vor wirtschaftlichem Untergang, Angst vor Arbeitslosigkeit zwingen die Kassen auf Kosten der Schwächeren, der Kranken, Leidenden und Bedürftigen, zu überleben. Verantwortlich dafür sind massgeblich die Mitte und Rechtsparteien und die Bürger welche diese Regierungsmitglieder  wählen. 94% der Reichen und Superreichen in der Schweiz unterstützen und Unterhalten mit ihrer Macht und ihren finanziellen Möglichkeiten diese Mitte-Rechts Parteien. 62% der Schweizer wählen diese Parteien, weil sie ihren Versprechungen und Täuschungen unterliegen und/oder glauben, dass sie, wenn sie diese Parteien wählen und unterstützen, selber auch mal so reich werden und eines Tages in diese Kreise aufgenommen würden.

Der unangemessene und harte Materialismus erzeugt sinnloses Leiden und tötet Menschen, auch in unserem Land, einer der reichsten Nationen der Welt.


Dieser Bericht stützt sich unter anderem noch auf die Aussagen und Erfahrungen von:

Zwei praktizierenden Hausärzten.
Einem Arzt eines Basler Spitals.
Einem Berufspsychologen mit 40 jähriger Erfahrung im Begleiten von Patienten und Patientinnen.
Zwei ehemaligen Angestellten von 2 verschiedenen Krankenkassen. Eine Person davon war ein ehemaliges Kadermitglied.
4 Betroffenen Patienten und Patientinnen.

 

Links:

Konsumentenschützer verklagen Krankenkasse

CSS in Verdacht der «Alters-Diskriminierung»

K-Tipp: Faule Tricks der Krankenkassen

Krankenkassen: Gratis-Kreuzfahrt für Verkäufer

Google-Link Kritik der Schweizer Krankenkassen.

Google-Link Schweizer Fernsehen Rundschau zum Thema Krankenkassen in der Schweiz,.

 

 

 

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