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Minarette, Religionen und Werte.
Überarbeitet und erweitert am 04.12.2009.
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Es geht eigentlich nicht um Minarette und Moscheen, es geht um Werte.
Es ist das alte Problem, welches sich hinter den meisten
Konfliktsituationen verbirgt. Dies insbesondere dann, wenn Religionen in
diese Konflikte involviert sind. Religionen, welche Gewalt als
Lösungsmittel propagieren, es sei den es ginge um Notwehr, oder darum
bereits stattfindende Gewalt zu minimieren, haben meines Erachtens den
Status eine Religion zu sein nicht verdient. Religionen, welche in ihrem
Kontext, in ihren Richtlinien, Gesetzen und Geboten, in ihren Büchern
und Lehren zu Gewalt, Diskriminierung und Ausgrenzung von z.B.
Nichtgläubigen, Andersgläubigen, Frauen, Homosexuellen u.s.w.
auffordern, oder auf andere Art und Weise gegen die Menschenrechte und
somit weitgehend auch gegen unsere Verfassung und somit gegen deren
Werte verstossen, haben meines Erachtens kein Anrecht auf den Status,
eine Religion zu sein. Dies gilt für alle Religionen in unserem Land,
und es sollte auch in der restlichen Welt so sein.
Wenn wir nun die drei am meisten verbreiteten Religionen in unserem Land
in Augenschein nehmen, finden wir bei allen drei Religionen solche
gewalttätigen Kontexte. Bei den weiter entwickelten weniger, bei den
weniger weit entwickelten mehr. Dazu gehören auch Absolutheitsansprüche,
mit welchen z.B. Andersgläubige oder Andersdenkende eingeschüchtert
werden können. Keiner der 3 grössten Weltreligionen ist ohne Schuld,
alle haben sie ungerechtfertigte Gewalt, also nicht Notwehr, sondern
Gewalt angewendet in der Vergangenheit.
Religionen welche nicht bereit sind, ihre Aufforderungen zu Gewalt und
Unterdrückung gegen Andersdenkende aus ihren Regelwerken zu streichen,
müssen in der Ausübung ihrer Tätigkeiten beschränkt, gehindert oder gar
solange Verboten werden, bis diese ihre Regelwerke dementsprechend an
die grundlegenden Menschenrechte und somit an unsere Verfassung
angepasst haben. Das gilt für alle Religionen. (Ausser bei Notwehr, und
Notwehr dient der Sicherheit und dem Schutz, somit verdient Notwehr
nicht die Bezeichnung Gewalt, sondern sie ist ein Ausüben schützender
Macht.) Den wer wirklich mit Gott verbunden ist, der wendet
keine Gewalt an. Wer wirklich mit Gott verbunden ist, pflegt und
propagiert keine Absolutheitsansprüche. Auf Gewalt zu verzichten, heisst
nicht schutzlos oder machtlos zu sein, oder auf Notwehr verzichten zu
müssen. Notwehr, auch wenn diese machtvoll ist, ist keine Gewalt,
sondern Gewaltminimierung durch machtvolles Handeln. (Siehe
Definition Gewalt Marshall Rosenberg)
Google Links zu diesem Thema:
Gewaltaufforderungen im Koran /
Gewaltaufforderungen in
der Tora oder im Talmud /
Gewaltaufforderungen in der Bibel
Verfolgung Homosexueller durch Religion /
Verfolgung von Atheisten durch Religion
Was sind Religionen und wie denke ich darüber?
Anmerkung
des Autors:
Es gibt Menschen, welche denken ich
hätte etwas gegen Reiche, Millionäre, u.s.w. Das ist ein Missverständnis. Wir
haben nie etwas gegen Menschen. Jeder Mensch ist gleich viel Wert und
des Respekts würdig. Aber wir haben etwas gegen Verhaltensweisen, welche
andere Menschen töten können. Der Grund, warum Reiche, Millionäre und
Milliardäre Strategien anwenden um ihre Bedürfnisse zu erfüllen, welche
schädlich sind, liegt an
unserer Verfassung. Denn unsere
Verfassung garantiert leider noch nicht jedem Bürger in Würde leben, seine
Bedürfnisse zu erfüllen, und in Würde sterben zu können.
Die einzige Möglichkeit diese Sicherheit haben zu können, ist möglichst Reich zu
sein. Wäre unsere Verfassung, unsere Werte, dem
Menschen ein gerechter Garant für Würde und Schutz, ein Beschützer, eine Garantie für ein
Sinnerfülltes Leben in grösstmöglicher existentieller Sicherheit, wäre
jeder Reichtum völlig überflüssig. Und es würde keiner es als nötig erachten,
Millionen an zu häufen ohne zu teilen.. So sprach ein Reicher zu mir:
Zeig mir ein Land mit einer Verfassung, welche mir garantiert, auch ohne
Reichtum mich frei entfalten zu können, und auch in Würde Leben und
Sterben zu können, gut versorgt zu sein wenn ich krank bin, und ich
würde sofort dort hinziehen, und bis auf einen Notgroschen meinen
Reichtum teilen. Es ödet mich an, Reich zu sein, aber das einzige was
mir ein Leben in Sicherheit und Würde garantiert auf diesem Planeten,
ist dieses Scheissgeld. Beatus Gubler.
Religionen sind meines Erachtens Wertesysteme, sind Strategiepakete,
welche dazu dienen sollten, dass die Bedürfnisse aller Menschen
anerkannt und gleichermassen erfüllt werden können, damit das Leben zu
seiner vollen Entfaltung kommen kann. Dies versuchen Religionen zu tun
unter Einbezug spiritueller Verbindungen, Erfahrungen und Bereiche.
Religionssysteme haben oft umfassende, jedoch zum Teil veraltete
Werturteile, welche eigentlich Lebensqualität, Frieden und Gerechtigkeit
für alle garantieren sollten. Obwohl die meisten Religionssysteme in
vielen Bereichen übereinstimmende Werturteile haben, und einige dieser
Werte sind wirklich gut, polarisieren sich die Gruppierungen
untereinander. Konstruktiver wäre es, die Gemeinsamkeiten zu suchen um
zusammen ihre jeweiligen Werturteile und somit ihr jeweiliges
Religionssystem weiter zu entwickeln und perfektionieren zu können. Es
ist beobachtbar, das Religionen oft ein veraltetes, archaisches, duales
Wertesystem mit den Elementen "Belohnung / Bestrafung" beinhalten,
welche den wahren Wesenskern des menschlichen Daseins überdecken und
somit persönliche Entwicklungen hemmen oder gar unmöglich machen können.
Dazu gehört auch die Intoleranz gegenüber anderen Religionssystemen.
Religionen welche nicht in der Lage sind, zu anerkennen das wir Menschen
auf der Bedürfnisebene alle gleich sind, und dass wir uns nur durch
unsere Strategien unterscheiden, mit welchen wir uns bemühen unsere
Bedürfnisse zu erfüllen, sind meines Erachtens rückständige und
entwicklungsbedürftige Religionen, welche sehr anfällig sind für die
Ausübung von destruktiver Macht und Gewalt.
Ich hoffe darauf das Religionen aufhören die Menschen in Zwänge zu
stecken und damit beginnen die Menschen in die Freiheit zu führen. Ich
hoffe darauf dass die Religionen anfangen mehr den Menschen in die Mitte
zu stellen anstatt die Menschen als Mittel zu verwenden.
Manchmal wurde ich, fast prüfend, von Menschen
welche sich selber als Christen definierten,
gefragt, was ich von der Bibel halten würde. Ich denke, man soll den
wortwörtlichen Inhalt der Bibel nicht überschätzen, jedoch sollte man
die Bibel als ganzes, als historisch spirituelles Dokument von hoher
Brisanz, als einen Öffner spiritueller Türen, als Vermittler eines weit
entwickelten Ethos, keinesfalls unterschätzen.
Von allen Religionen welche ich kenne ist nach
meiner Erfahrung die christliche religiöse
Tradition die am weitesten entwickelte. Doch ist sie ebenfalls wie die
anderen religiösen Traditionen noch weit von ihrer möglichen Perfektion
entfernt.
Ich glaube an die
Gewaltlosigkeit als einziges Heilmittel. (Mahatma
Gandhi) Gewaltfrei zu sein heisst nicht
Handlungsunfähig oder Machtlos zu sein. Jede Machtausübung welche Gewalt
minimiert oder verhindert, ist selber keine Gewalt, sondern die von
Marshall Rosenberg beschriebene "Schützende
Macht", welche dazu dient, die Sicherheit für alle wieder
herzustellen, damit wieder Dialog und Entwicklung stattfinden kann. Ein
umfassender
Weltethos, an welchem sich alle Religionen orientieren könnten, wäre
ein erstrebenswertes Ziel.
Vor 150 Jahren hätte man mich für die Worte auf dieser Webseite
eingesperrt, gefoltert und getötet.
(Die einen hätten mich gesteinigt, andere hätten mir
ein Messer in den Rücken gestossen und die weiteren hätten mich bei
lebendigem Leibe verbrannt.)
Vor 100 Jahren hätte man mich für die Worte auf dieser Webseite
enteignet und mit Peitsche und Schande aus dem Dorf gejagt.
Vor 50 Jahren hätte ich für die Worte auf dieser Webseite meine Wohnung
und meinen Arbeitsplatz verloren.
Weit sind einige Religiöse Strömungen noch von Gott entfernt, sagte mir ein alter
Mann beim Wallfahrtsort Mariastein. Sind die meisten davon doch noch teilweise die
Huren der Politik, der Reichen und der Mächtigen. Wir müssen ihnen Zeit
lassen, sie entwickeln sich aus diesen Verstrickungen heraus. Aber zu
unseren Lebzeiten werden wir das leider nicht mehr erleben. Und wenn die
Religionen dann ihre Entwicklung hinter sich haben, werden Zeiten
kommen, da werden sie wieder leuchten auf dieser Welt, doch dann alle
zusammen, und nicht gegen einander. Und jetzt gehe ich Beten, für die
Religionen und ihren Entwicklungsweg, damit das Paradies auf Erden
irgendwann doch noch wahr werden kann. Und wo es Kirchtürme gibt, sollte
es auch Raum für Minarette geben.
Nun den, mehr brauche ich wohl dazu nicht zu sagen.....
Damit es keine Missverständnisse gibt, ich bin weder ein Freund von
Darwin noch Atheist.
Beatus
Gubler 1.11.2009 Überarbeitet am 04.12.2009
Siehe auch den Beitrag über Jesus:
Wer war Joshua
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